Arbeiten im Naturpark

Das Amt für Natur setzt jährlich Projekte innerhalb der Naturparks um, die über Eigenmittel aber auch über EU-Geldern finanziert werden.
Ziel ist es das Wanderwegenetz instand zu halten, die Besucher zu lenken und somit die sensibleren Bereiche der Schutzgebiete zu schützen, parkspezifische und ökologische Informationen weiterzugeben sowie Lebensräume, Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und aufzuwerten.

Die Instandhaltungsarbeiten, die das Amt für Natur jährlich in Auftrag gibt, betreffen Arbeiten am Wanderwegenetz, an der Beschilderung und an Parkplätzen sowie Säuberungsarbeiten.

Außerordentliche Instandhaltungsarbeiten auf bestehende Wege

Wanderweg Scotoni - Scotoni See - Forcella dl Lech

Örtlichkeit: Capanna Alpina -  Badia


Aufgrund starker Niederschläge wurden die Steige „Scotoni Hütte - Lagazuoi See/Lé de Lagació - See Scharte/Forcela dl Lech“, Teil des Dolomiten Höhenweg Nr. 1, beschädigt bzw. abschnittsweise zur Gänze zerstört und wegen Steinschlag-Gefahr für die Wanderer geschlossen.
Im Steigabschnitt Scotoni Hütte - Lagazuoi See wurden neue Krainerwände errichte, der Wanderweg wurde mit Materialien aus der Umgebung gefestigt. Um Ausschwemmungen zu verhindern wurden zusätzlich Querbalken verlegt.

 

VORHER: Vollständig beschädigter Steig (Richtung Seescharte)

 

WÄHREND: Steigabschnitt Scotoni Hütte - Lagazuoi See

 

NACHHER: Steig Lagazuoi See - See Scharte; Steig Scotoni Hütte - Lagazuoi See

 

Dies sind Projekte, die von Park zu Park unterschiedlich sind und die spezifischen Gegebenheiten in Form eines Lehrweges oder durch eine besondere Beschilderung beschreiben aber auch Hauptzugänge neu gestalten.

Hauptzugänge

Gestaltung der Hauptzugänge

Örtlichkeit: Pederü

Pederü ist einer der Hauptzugänge des Naturparks Fanes-Sennes-Prags und dementsprechend einem hohen Besucherdruck ausgesetzt. Der Parkplatz ist mit den Jahren diesen Anforderungen nicht mehr gerecht geworden. In Zusammenarbeit mit der Gemeinde Enneberg wurde beschlossen, ein Parkplatzkonzept auszuarbeiten und in mehreren Baulosen umzusetzen:
Der bestehende Parkplatz wurde verkleinert, die Parkplätze besser verteilt. Ein Wendeplatz für die Busse wurde neu errichtet. Die zahlreichen Informationstafeln wurden in einem Infopoint zusammengetragen.
Gleichzeitig wurde der öffentliche Beförderungsdienst zwischen Dorf und Talschluss verbessert.

 

VORHER: Pederü 2008

 

NACHHER: Pederü 2014

 

Die Europäische Union unterstützt Projekte zur umweltgerechten, nachhaltigen Entwicklung sowie zum Schutz und zur Verbesserung der Umwelt. In Südtirol werden diese über den Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums umgesetzt: Die Maßnahme 4.4 finanziert Projekte zur Erhaltung, Wiederherstellung und Verbesserung der biologischen Vielfalt von Arten und Lebensräumen und deren Vernetzung in Natura-2000-Gebieten oder anderen Gebieten mit hohem Naturwert.

Lebensraumverbesserungsmaßnahmen

Lebensräume: Bergwiesen

Örtlichkeit: Plätzwiese

Die Bergwiesen bei der Plätzwiese befinden sich laut Managementplan in einem guten Erhaltungszustand. Allerdings sind die betroffenen Flächen der Gefahr der Verbuschung durch Jungwuchs ausgesetzt.
Durch die gezielte Entnahme von Jungwuchs sollen die Bergwiesen offen gehalten werden, damit diese wieder extensiv bewirtschaftet werden können.

 

VORHER: Bergwiesen mit aufkommendem Jungwuchs.

 

WÄHREND: Forstarbeiter entnehmen Jungwuchs

 

NACHHER: Neu gewonnene offene Bereiche, welche die Erhaltung der Biodiversität in den nächsten Jahren gewährleisten.