Naturpark Puez-Geisler

Naturpark Puez-Geisler

Das Geschichtsbuch der Erde

Der Naturpark Puez-Geisler wird im Norden vom Würzjoch und im Süden vom Grödner Joch begrenzt; im Osten reicht das Gebiet zum Gadertal (Kampill, Untermoj), im Westen ins Villnösser und bis zum Grödner Tal. Den nördlichen Teil des Gebietes beherrschen die Aferer und die Villnösser Geisler und der Peitlerkofel, den südlichen die Hochfläche von Gherdenacia, Sassongher, Puez (mit dem Langental) und die Cirgruppe.

Der Naturpark wurde 1999 erweitert und umfasst nunmehr eine Fläche von rund 10.722 ha, die auf die Gemeinden Abtei, Corvara, Villnöss, St. Martin in Thurn, St. Ulrich, St. Christina in Gröden und Wolkenstein in Gröden verteilt ist. Vom Villnösstal abgesehen, sind alle weiteren Naturparkgemeinden ladinische Gemeinden: im Süden St. Christina/Santa Crestina, Wolkenstein/Sëlva, Abtei/Badia und Corvara, im Osten St. Martin in Thurn/San Martin de Tor.

Der Naturpark Puez-Geisler kann als "Dolomitenbauhütte" bezeichnet werden - Geologen finden darin sämtliche für die Dolomiten typischen Gesteinsarten, Ablagerungsschichten und Verwitterungsformen. Verkarstete Hochflächen, majestätische Wandfluchten, sanft gewellte, fruchtbare Almwiesen vor bizarr zerklüfteten Bergsilhouetten, tief eingeschnittene Erosionstäler und dunkle Nadelwälder bilden eine landschaftliche Vielfalt, wie sie auf so engem Raum nur selten anzutreffen ist.

Der Naturpark ist Teil des europaweiten Schutzgebiets-Netzwerks Natura 2000 (Externer Link), welches vorrangig den Schutz der Lebensräume sowie der wild lebenden Tier- und Pflanzenarten zum Ziel hat. Die rechtlichen Grundlagen für dieses Projekt bilden die europäische Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie und die EU-Vogelschutzrichtlinie. Das Land Südtirol hat zu diesem Zweck so genannte Managementpläne (Externer Link) ausarbeiten lassen.

Für jeden Naturpark ist ein Führungsausschuss eingesetzt, der sich aus Vertretern der gebietsmäßig betroffenen Gemeinden, der Naturschutzverbände, einem Sachverständigen auf dem Gebiet der Naturwissenschaften, Vertretern der Verbände für Landwirte und Bauern und Vertretern der einzelnen Fachressorts der Landesverwaltung zusammensetzt.

Naturparkblatt

Fläche10.729 ha
Höhenunterschied1.499 m
Gemeinden
  • Villnöß: (Externer Link) 2584 Einwohner, Fläche 8106 Hektar. Anteil am Naturpark 2166 Hektar
  • St. Ulrich: (Externer Link) 4698 Einwohner, Fläche 2425 Hektar. Anteil am Naturpark 985 Hektar
  • St. Christina in Gröden: (Externer Link) 1898 Einwohner, Fläche 3183 Hektar. Anteil am Naturpark 881 Hektar
  • Wolkenstein in Gröden: (Externer Link) 2664 Einwohner, Fläche 5327 Hektar. Anteil am Naturpark 2101 Hektar
  • Corvara: (Externer Link) 1333 Einwohner, Fläche 4213 Hektar. Anteil am Naturpark 1097 Hektar
  • Abtei: (Externer Link) 3388 Einwohner, Fläche 8294 Hektar. Anteil am Naturpark 1011 Hektar
  • St. Martin in Thurn: (Externer Link) 1724 Einwohner, Fläche 7634 Hektar. Anteil am Naturpark 2481 Hektar
Gegründet1978

Dolomiten UNESCO Welterbe

Im Sommer 2009 sind die Dolomiten aufgrund ihrer landschaftlichen Schönheit sowie ihrer geomorphologischen und geologischen Bedeutung in die Liste des Welterbes der UNESCO aufgenommen worden. In diese Liste werden, nach sorgsamer Auswahl, weltweit herausragende und einzigartige Natur- oder Kulturgüter aufgenommen, deren Erhalt für die internationale Gemeinschaft besonders wichtig ist. Den Dolomiten und somit auch dem Naturpark Puez-Geisler ist die höchstmögliche Auszeichnung für Naturgüter zuteil geworden. Eine Auszeichnung, die aber auch eine besondere Verpflichtung und Verantwortung hinsichtlich Schutz und nachhaltiger Entwicklung dieser außergewöhnlichen Bergregion ist.

Karte - Naturpark Puez-Geisler

Naturparkhaus und Infostelle

Naturparkhaus Puez-Geisler
St. Magdalena, Trebich 1
39040 Villnöß
Tel.: +39 0472 842523
E-Mail: info.pg@provinz.bz.it

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Infostelle zum Dolomiten UNESCO Welterbe Zans
Zans
39040 Villnöß
Tel.: +39 0472 840180
E-Mail: info@villnoess.info

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