Arbeiten im Naturpark

Das Amt für Natur setzt jährlich Projekte innerhalb der Naturparks um, die über Eigenmittel aber auch über EU-Geldern finanziert werden.
Ziel ist es das Wanderwegenetz instand zu halten, die Besucher zu lenken und somit die sensibleren Bereiche der Schutzgebiete zu schützen, parkspezifische und ökologische Informationen weiterzugeben sowie Lebensräume, Tier- und Pflanzenarten zu erhalten und aufzuwerten.

Die Instandhaltungsarbeiten, die das Amt für Natur jährlich in Auftrag gibt, betreffen Arbeiten am Wanderwegenetz, an der Beschilderung und an Parkplätzen sowie Säuberungsarbeiten.

Dies sind Projekte, die von Park zu Park unterschiedlich sind und die spezifischen Gegebenheiten in Form eines Lehrweges oder durch eine besondere Beschilderung beschreiben aber auch Hauptzugänge neu gestalten.

Die Europäische Union unterstützt Projekte zur umweltgerechten, nachhaltigen Entwicklung sow ie zum Schutz und zur Verbesserung der Umwelt. In Südtirol werden diese über den Europäischen Landwirtschaftsfond für die Entwicklung des ländlichen Raums umgesetzt: Die Maßnahme 4.4 finanziert Projekte zur Erhaltung, Wiederherstellung und Verbesserung der biologischen Vielfalt von Arten und Lebensräumen und deren Vernetzung in Natura-2000-Gebieten oder anderen Gebieten mit hohem Naturwert.

Lebensraumverbesserungsmaßnahmen

Lebensräume: Nieder- und Schwingrasenmoor

Örtlichkeit: Eishöfe im Pfossental

Das Nieder- und Schwingrasenmoor bei den Eishöfen wurde vor einigen Jahrzehnten durch Drainagegräben entwässert, um die Fläche beweiden zu können. Der Erhaltungszustand ist laut Managementplan als mittel/schlecht eingestuft.

Durch das Zuschütten der Gräben und die Ausklammerung der Beweidung durch Einzäunung wird als Ergebnis die Entwicklung zu einem ungestörten Niedermoor erwartet.

Als Ausgleich zum Weideflächenverlust wurden nicht mehr nutzbare Weideflächen geöffnet. 

 

VORHER: Moorfläche mit Entwässerungsgräben und Trittschäden.

 

WÄHREND: Zuerst sind die Entwässerungsgräben aufgefüllt, dann der Zaun errichtet worden.

 

NACHHER: Die Gräben wurden bis auf einige tümpelartige Vertiefungen vollständig geschlossen und ein Holzzaun errichtet.